Soziale Belange des Bergstedt Wohnquartiers

Soziale Belange des Bergstedt Wohnquartiers: Ein inklusives und zukunftsweisendes Wohnkonzept

Das Bergstedt Wohnquartier ist ein zukunftsweisendes Wohnprojekt, das die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bedürfnisse seiner Bewohner in den Mittelpunkt stellt. Das Quartier zielt darauf ab, durch Wohnen im Alter, integrative Pflegekonzepte und barrierefreie Gestaltung eine hohe Lebensqualität für alle Bewohner zu gewährleisten. Im Zentrum stehen die Förderung von sozialer Durchmischung, die Schaffung eines unterstützenden sozialen Umfelds und die Einbindung lokaler Ressourcen. Dabei berücksichtigt das Projekt sowohl die Interessen der Bewohner als auch die der umliegenden Nachbarschaft, das Allgemeinwohl und die Stakeholder.

Das Bergstedt Wohnquartier steht für ein umfassendes und integratives Wohnkonzept, das soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte in Einklang bringt. Ziel ist es, eine vielfältige Gemeinschaft zu schaffen, die sich durch gegenseitige Unterstützung, soziale Inklusion und Lebensqualität auszeichnet. In enger Abstimmung mit den Bedürfnissen der Anwohner, den Anforderungen der Stadtentwicklung und den Zielsetzungen der Magistralenstrategie wird hier ein Wohnquartier realisiert, das sowohl den aktuellen als auch den zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht wird.

Das Bergstedt WohnQuartier bietet einen erheblichen Mehrwert für den Stadtteil Bergstedt und trägt aktiv zur Förderung des Gemeinwohls bei.

Sozial geförderter Wohnungsbau (40 % Anteil)

Einer der Grundpfeiler des Bergstedt Wohnquartiers ist die Bereitstellung von mindestens 40 % sozial gefördertem Wohnungsbau. Dieser Anteil sorgt dafür, dass Menschen mit unterschiedlichen Einkommensniveaus die Möglichkeit haben, in einem modernen, nachhaltig gestalteten Quartier zu leben. Besonders Familien, ältere Menschen und Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln erhalten hier Zugang zu hochwertigem, bezahlbarem Wohnraum. Dies fördert nicht nur die soziale Durchmischung, sondern stärkt auch den Zusammenhalt innerhalb des Quartiers.

Sozialer Wohnungsbau ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Stadtentwicklung und trägt dazu bei, soziale Ungleichheiten zu mindern. Im Bergstedt Wohnquartier wird dieser Ansatz konsequent umgesetzt, indem die sozial geförderten Wohnungen als integraler Teil des Gesamtprojekts geplant sind und sich nicht von den anderen Wohnungen unterscheiden. Auf diese Weise wird eine gleichwertige Lebensqualität für alle Bewohner geschaffen, unabhängig von deren finanzieller Situation.

Barrierefreiheit und altersgerechtes Wohnen: Lebensqualität für alle Generationen

Alle Wohnungen im Bergstedt Wohnquartier sind barrierefrei gestaltet und erfüllen die Anforderungen an modernes, altersgerechtes Wohnen. Bodengleiche Duschen, breite Türen und schwellenlose Zugänge sorgen dafür, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität problemlos und selbstbestimmt in ihren Wohnungen leben können. Auch die Außenbereiche, wie der Zugang zu Grünflächen, Gemeinschaftsräumen und Serviceangeboten, sind barrierefrei gestaltet.

Diese umfassende Barrierefreiheit ist besonders für ältere Menschen, aber auch für Menschen mit Behinderungen von zentraler Bedeutung. Behinderung wird oft erst im Alter "erworben". Barrierefreiheit ermöglicht es den Bewohnern, auch bei steigender Mobilitätseinschränkung oder wachsendem Pflegebedarf in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben. Durch das durchdachte Pflegekonzept ist zudem eine nahtlose Betreuung möglich, die den Verbleib in der Wohnung unterstützt und die Lebensqualität langfristig sicherstellt.

Pflege für alle Bewohner: Maßgeschneiderte Unterstützung

Das Bergstedt Wohnquartier bietet ein optionales Pflegekonzept, das allen Mietern unabhängig von Alter und Gesundheitszustand zugutekommt. Ein mobiler Pflegedienst, der ausschließlich mit Elektrofahrzeugen (E-Bikes und E-Cars) ausgestattet ist, stellt sicher, dass die Bewohner in ihrer vertrauten Umgebung betreut werden können. Dies betrifft sowohl Menschen mit geringem Unterstützungsbedarf als auch solche mit hohen Pflegeanforderungen (Pflegestufen 1–5). Die Pflege erfolgt direkt in den Wohnungen der Bewohner, sodass ein weiterer Umzug in ein Pflegeheim nicht erforderlich ist.

Besonders hervorzuheben ist die tarifvertraglich abgesicherte, gute Bezahlung des Pflegepersonals. Dadurch wird nicht nur die Qualität der Pflege sichergestellt und die Fluktuation reduziert, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gefördert, was sich positiv auf die Betreuung der Bewohner auswirkt. Die enge Verknüpfung von hochwertiger Pflege und nachhaltiger Mobilität (E-Fahrzeuge) entspricht den ökologischen und sozialen Leitlinien des Bergstedt Wohnquartier und kommt bei Bedarf allen Bewohnern Bergstedts mobil zu Gute.

Wohnen für Pflegekräfte und Mitarbeitende

Ein besonderer Fokus des Quartiers liegt auf der Bereitstellung von Wohnraum für Pflegekräfte und weitere Mitarbeitende, die im Bergstedt Wohnquartier tätig sind. Diese Wohnungen ermöglichen es dem Personal, in unmittelbarer Nähe zu ihrem Arbeitsplatz zu wohnen, was die Arbeitswege verkürzt und die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben erleichtert. Gleichzeitig sorgt der nahe Wohnraum für eine hohe Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Quartier und seinen Bewohnern, was zu einer besseren und persönlicheren Betreuung führt.

Durch diese Maßnahme wird nicht nur die Wohnungsnot für Fachkräfte gelindert, sondern es entsteht auch eine engere soziale Bindung zwischen den Mitarbeitenden und den Bewohnern. Das Pflegepersonal ist unmittelbar in die Gemeinschaft integriert und trägt durch seine tägliche Arbeit zum sozialen Gefüge des Quartiers bei.

Generationenübergreifendes Wohnen: Ein Miteinander von Jung und Alt

Das Bergstedt Wohnquartier fördert das generationenübergreifende Zusammenleben. Hier leben Familien, Senioren und Singles Seite an Seite, was den Austausch zwischen den Generationen und das gegenseitige Lernen ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist die optionale Kindertagesstätte (Kita), die nicht nur jungen Familien eine praktische Betreuungseinrichtung in direkter Nachbarschaft bietet, sondern auch den älteren Bewohnern eine wertvolle Möglichkeit des Kontakts mit Kindern ermöglicht.

Regelmäßige Begegnungen zwischen den älteren und jüngeren Bewohnern fördern den sozialen Zusammenhalt und schaffen ein Gemeinschaftsgefühl, das für alle Altersgruppen bereichernd ist. Die Älteren können durch den Kontakt mit Kindern neue Vitalität und Lebensfreude schöpfen, während die Jüngeren von der Lebenserfahrung und Weisheit der älteren Generation profitieren. Diese generationsübergreifende Integration ist ein wichtiger Aspekt und trägt dazu bei, Isolation und Vereinsamung bei älteren Menschen zu reduzieren.

Inklusive Arbeitsplätze: Soziale Teilhabe durch Beschäftigung

Das Bergstedt Wohnquartier bietet inklusive Arbeitsplätze im Bereich Gastronomie, Concierge-Service und Pflege an. Menschen mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen erhalten hier die Möglichkeit, in einem unterstützenden Umfeld zu arbeiten und sich aktiv am Leben im Quartier zu beteiligen. Diese Arbeitsplätze sind so gestaltet, dass sie den individuellen Fähigkeiten der Mitarbeitenden entsprechen und gleichzeitig eine hohe Servicequalität sicherstellen.

Die Schaffung inklusiver Arbeitsplätze ist nicht nur ein Ausdruck sozialer Verantwortung, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Förderung der sozialen Teilhabe. Durch die Einbindung dieser Menschen in den Arbeitsmarkt trägt das Quartier dazu bei, soziale Barrieren abzubauen und das Bewusstsein für Inklusion in der Gesellschaft zu stärken.

Hierzu werden wir eng mit den ELBE Werkstätten zusammenarbeiten.

Concierge-Service und Catering

Zur Unterstützung der Bewohner im Alltag bietet das Bergstedt Wohnquartier einen Concierge-Service an. Dieser steht den Bewohnern für alltägliche Erledigungen und organisatorische Aufgaben zur Verfügung, wie zum Beispiel die Organisation von Transporten, das Organisieren von Online-Einkäufen oder die Unterstützung bei Behördengängen. Besonders ältere Menschen profitieren von diesem Service, da er ihnen den Alltag erleichtert und ihnen ermöglicht, länger selbstständig in ihrer Wohnung zu leben.

Zusätzlich wird im Objekt an der Magistrale ein Catering-Service angeboten, der frische Mahlzeiten für die Bewohner bereitstellt. Menschen, die nicht selbst kochen möchten oder können, profitieren von diesem Angebot. Gemeinschaftliche Mahlzeiten oder die Möglichkeit, das Essen in der eigenen Wohnung einzunehmen, fördern das soziale Miteinander und erhöhen die Lebensqualität.

Kindertagesstätte (Kita) und generationenübergreifendes Miteinander

Unsere Kita fördert den Austausch zwischen den Generationen. Kinder und Senioren profitieren von gemeinsamen Aktivitäten, die soziale Bindungen stärken und Verständnis füreinander schaffen. Diese intergenerationale Zusammenarbeit ermöglicht es, voneinander zu lernen und gegenseitige Unterstützung zu bieten. Durch regelmäßige Treffen entsteht ein wertvolles Miteinander, das das soziale Gefüge stärkt und positive Impulse für alle Altersgruppen setzt.

Integration in die Umgebung: Zusammenarbeit mit Nachbarn und Stakeholdern

Ein zentrales Anliegen des Bergstedt Wohnquartiers ist die enge Zusammenarbeit mit den Nachbarn und allen relevanten Stakeholdern. Bereits in der Planungsphase wurde großer Wert darauf gelegt, die Belange der umliegenden Anwohner zu berücksichtigen. Im Dialog konnten und können ihre Anliegen und Vorschläge einbringen.

Das Quartier fügt sich solitär in die städtebauliche Umgebung ein und respektiert die Anforderungen der städtischen Magistralenstrategie. Gleichzeitig wird durch den Schutz des vorhandenen Baumbestands und die naturnahe Gestaltung der Außenbereiche sichergestellt, dass das Quartier einen Mehrwert für die gesamte Umgebung bietet. Die Zusammenarbeit mit lokalen Handwerksbetrieben und das Engagement für eine nachhaltige Bauweise unterstreichen die Verantwortung des Projekts gegenüber der Nachbarschaft und der Umwelt.

Umweltbewusstsein und nachhaltige Mobilität: Ein Beitrag zur ökologischen Verantwortung

Das Bergstedt WohnQuartier legt großen Wert auf ökologische Nachhaltigkeit und umweltbewusste Mobilität. Neben der Nutzung von Retentionsdächern, die zur Entlastung der Kanalisation und zur Förderung des natürlichen Wasserkreislaufs beitragen im Sinne einer "Schwammstadt", setzt das Quartier auf den Einsatz von Elektrofahrzeugen im Pflegedienst und in der Mobilität der Bewohner. Diese Maßnahmen tragen zur Reduktion der CO₂-Emissionen und zur Förderung einer umweltfreundlichen Lebensweise bei.

Durch die Schaffung eines Quartiers, das sowohl sozial als auch ökologisch nachhaltig ist, leistet das Projekt einen wertvollen Beitrag zur städtischen Entwicklung und zur Umsetzung moderner Nachhaltigkeitsziele.